Immer wieder gibt es Artikel im Netz, die über den Niedergang des TV’s und den Siegeszug von Streaming-Plattformen berichten.
Natürlich ist es richtig, dass vor allem jüngere Personen immer mehr auf Youtube, Netflix, Amazon Prome usw. ihre Inhalte konsumieren, trotzdem scheint der subjektive Eindruck vieler in der Branche den Aufstieg der Plattformen weit stärker sehen als die Zahlen tatsächlich zeigen.
Der Media Consumer Survey von Deloitte im Sommer 2019 hat gezeigt, dass zwar viele junge Nutzer bereits streamen und die über 55. Jährigen nach wie vor fast nur TV linear konsumieren, aber der Move von linearem TV hin zu Video-On-Demand Angeboten wesentlich moderater ausfiel als das Wachstum der Abonnentenzahlen von Plattformen im gleichen Zeitraum. Das lässt die Interpretation zu, dass es nicht um ein entweder/oder geht, sondern dass beides von ein und derselben Person verwendet wird. Unter Umständen werden Serien und Filme über Video-On-Demand Plattformen und Live Events, Nachrichten und Eigenproduktionen die Seher zum linearen TV zurückkommen.
Dazu passend ist, dass die Wachstumsraten von Plattformen zwischen 2015 und 2017 noch bei über 20% lagen, sich aber seit 2017 auf nur noch 5% stabilisiert haben.
Nach ein paar turbulenten Jahren deuten die Daten auf eine Beruhigung im Bewegtbildmarkt hin. Video-On-Demand und Short Form Videos haben sich bei den Nutzern etabliert. In Zukunft wird nicht die Art des Sendens, sondern der Inhalt des gezeigten darüber entscheiden, wie man diesen konsumiert.
Einen Überblick über Streaming Plattformen, aber auch die Möglichkeit lineares TV über Streaming zu empfangen findet man auf Streamfux